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Dieses Thema hat 5 Antworten
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 Theorie + Praxis
Akustika Offline

Riff-Player



Beiträge: 212

16.01.2008 19:02
Probleme mit dem Üben? Antworten

Hallo Folks,
Auf welche Art und Weise übt (probt) ihr eigentlich neue Stücke ein, bzw. spielt Lieder nach?

Ich hatte zur Anfängerzeit erhebliche Probleme damit. Kaum dass ich einige Akkorde greifen konnte, geschweige denn wechseln, stürzte ich mich auf Lieder aus meiner Jugend und wollte sie nachspielen. Im Netz gibt es ja tonnenweise Lieder mit Text und Tabs (TuT) und ich konnte keines richtig. Jemand, der es gut mit mir meinte, sagte, ich solle leichtes üben, so Fahrtenlieder, Volkslieder, Wanderlieder usw. Gut, das machte ich auch, langweilte mich aber dabei. Irgendwann kam ich zur Selbstbesinnung, verbannte alle ausgedruckten Texte in einen Ordner und den ganz hinten oben ins Regal. Ich suchte mir vier, fünf Stücke raus, damit es nicht zu eintönig wurde und übte und zwar nur das. Dazwischen spielte ich immer wieder die wenigen Sachen, die ich schon konnte (ich meine Text und Akkorde auswendig) und dann wieder üben. So machte ich Fortschritte. Neue Akkorde lerne ich erst dann, wenn ich sie brauche, viele hören sich sauschwer (Cmaj7/G oder Dsus2/A etc.) an, sind aber leicht zu greifen.

Ich spiele das Lied im PC rauf und runter, jamme dazu, bestimme das Tempo (Tonarten raushören klappt bei mir noch nicht) und übe einen treffenden Schlagrythmus ein. Diesen spiele ich dann mit allen Akkordwechseln und wenn das sitzt, kommt der Gesang, bis die unterschiedlichen Tempi (Gesang und Schlagrythmus) passen. Dazu gibt es als Picking oder Akkordriff noch Intros, Bridges und Outros.
Ich glaube, dass das ein guter Weg ist? Oder? Was meint ihr? Wie probt ihr?
Viele Anfänger, denke ich, wissen auch nicht so recht, wie sie die Sache in die Hand nehmen sollen.

Move on
Akustika

Zitat aus einem Gitarrenworkshop:
"Kauf mir nen Dingens aus Holz, mit 6 Drähten dran, wozu man doll laut singen kann!"

Schakal Offline

Guitar-Anfänger


Beiträge: 22

21.01.2008 10:14
#2 RE: Probleme mit dem Üben? Antworten

Hi !
Ich glaube es geht nicht nur dir so.
Als ich früher in einer Band gespielt habe, war es viel einfacher.Man muß sich dann nicht alles alleine ausdenken.
Seit ich aber nicht mehr in einer Band spiele hocke ich hier mit dem Mega Equitment was auch ein Studio beinhaltet und versuche alles selber zu machen.
Bin aber nun Gitarrist und habe nicht wirklich lust dazu ein Drum zu programmieren.
Das nervt einfach nur ab.
Nur richtige Musiker zu finden ist auch nicht so ganz einfach.
Manchmal habe ich dann eine idee für ein neues Stück und fange dann einfach an es zu spielen.Feinheiten und perfektion kommen dann mit jedem üben von ganz alleine.
Wenn dann nun eine Gitarre eingespielt ist überlege ich mir wie die 2te klingen soll und was ich dazu spiele.
Dann kommt der Bass an der reihe, auch das geht noch.
So und dann kommt plötzlich gar nichts mehr und endet meistens damit, das ich die aufgenommenen Spuren dann wieder lösche.
Eigendlich ja schwachsinn von mir, weil es könnte ja mal was dazu kommen.
Aber wie gesagt, es geht nicht nur dir so und ich habe mich derzeit 2 anderen Gitarristen angeschlossen die ein reines Akkustikprogramm mit mir ausarbeiten möchten.
Nur da hapert es am regelmäßigen üben.
Mal hat der eine keine zeit und mal der andere nicht.
Gruß

annette Offline

Guitar-Anfänger



Beiträge: 11

22.02.2008 00:09
#3 RE: Probleme mit dem Üben? Antworten

ich schliesse meine fragen mal einfach an den hier vorhandenen thread an, statt wieder ein neues thema zu eröffnen. denn es betrifft ja auch das problem mit dem üben, das ich hab.

also meine lucy, so schräg sie auch klingt, ist schon ein feines stück! denn sie kann in wirklichkeit viel mehr als banale lagerlieder begleiten. dank meiner vergangenheit am wohltemperierten klavier liegt es mir nämlich eigentlich eher, melodien zu spielen als nur akkorde anzuschlagen. ich klimpere so ziemlich alles nach, was mein gehör hergibt, von spanish harlem bis wind of change – aber obwohl ich einigermaßen treffsicher bin, klingt es einfach nur erbärmlich.
jetzt bin ich ja auf guitartab.com gestoßen und musste feststellen, dass die meisten melodien irgendwo „oben“, ab 6./7. bund aufwärts gespielt werden , während mein repertoire die ersten vier bünde selten überschreitet. (von den kompletten tabs – die manchmal offenbar gar nicht so komplett sind - bin ich natürlich noch weiiit entfernt!) meine laienfrage hier: wieso weshalb warum sollte ich mir die mühe machen und in höheren lagen spielen? ist das nur klanglich besser oder am ende gar einfacher? machen das nur profis wie ihr oder sollte ich anfänger und laie mich auch endlich mal in höhere sphären begeben und dort weitertrainieren? und was gibt es für tricks, um eine tonlich richtige melodie voller klingen zu lassen. einfach nur tonabfolgen zu zupfen (wobei das zupfen ansich wahrscheinlich schon eine gewisse technik voraussetzt) bringt´s irgendwie nicht, falls ihr wisst, was ich meine. hilft es vl, jeweils den grundton mit anzuschlagen? (das wird ja dann richtig kompliziert! )
bspw bei house of new orleans: ich hab die akkorde und ich hab die melodie, aber für eins von beiden muss ich mich ja entscheiden (wenn die klarinette nicht mitspielt), oder kann man das so kombinieren, dass hinterher ein wunderschöner, ergreifender blues rauskommt?
mensch, ich wünschte, meine lucy käme mir da ein bisschen entgegen ...

Akustika Offline

Riff-Player



Beiträge: 212

22.02.2008 01:15
#4 RE: Probleme mit dem Üben? Antworten

Hallo annette
als "fortgeschrittener Anfänger" (seit knapp zwei Jahren bin ich dabei) versuch ich mal, dir zu helfen.

Höhere Lagen: wie du ja sicherlich weißt, gibt es sieben Stammtöne (A-H-C-D-E-F-G) und dann fängt alles wieder von vorne an, der achte Ton wäre dann wieder ein A, nur eine Oktave höher. Wir (Akustischen) spielen zu 90% in den vier oberen Bünden (geographisch gesehen), weil die Akkorde einfach besser und leichter zu greifen sind. Du kannst alle Akkorde auch weiter unten greifen (ich schreibe unten, in wirklichkeit meine ich oben, also Richtung Korpus....), musst aber immer ein Barrè greifen. Die Akkorde klingen höher und ungewohnt, eben um eine Oktave erhöht.

Zum Melodiespiel: Du scheinst die Fähigkeit zu haben, gehörtes nachzuspielen. Wenn du aber nur die Melodie zupfst, hört sich das alles etwas blutleer an, weil die Untermalung fehlt. Diese Untermalung allein herein zu bringen, ist schwer und benötigt intensive und lange Übung.
Ich gebe dir für den Anfang den Tip, Akkorde zu arpeggieren und verschiedene Zupfmuster zu lernen. Arpeggio: Die Saiten des gegriffenen Akkordes nacheinander zu zupfen. Der Daumen (P) schlägt (zupft) den Grundton des Akkordes, eine der drei Basssaiten E, A oder D, der Zeigefinger (I) die G-Saite, der Mittelfinger (M) die H-Saite und der Ringfinger (A) die e-Saite. Dadurch schon bekommst du eine gewisse Melodie.
Wichtig beim Arpeggio (oder generell beim zupfen: die Hand muss völlig ruhig sein, sie darf sich nicht bewegen, weil du sonst die Position über den Saiten verlierst. Es bewegen sich allein die Finger und der Daumen. Das Standardmuster "nach DIN": alle Saiten, die du normal anschlagen würdest, einmal rauf und wieder runter zupfen.

Ein Grundmuster schreibe ich dir mal hier auf: das ist ein gängiges Muster aus der Country- und Westernmusik, lässt sich aber auch in anderen bereichen einsetzen: Beispiel A-Moll (normal gegriffen) zupfen mit P, I und M
e-------------------------
h --M---------M----------M
g -------I---------I-----------I usw. Hast du das Prinzip verstanden? Daumen-Mittelfinger-Daumen-Zeigefinger usw.
d ----P---------P-----------P Durch den Wechselbass bekommst du in die Melodie eine Struktur und das gilt auch
a P--------P----------P für das eigentliche Melodiespiel: Die Finger machen die Musik und der Daumen den Bass.
E -------------------------
Solche Muster gibt es zu Hauf für alle Musikstile. Alternativ kannst du auch den Basston vom Akkord trennen, d.h., du zupfst den passenden Bass und machst mit einem Finger den Abschlag über die hohen Saiten (nur den Finger bewegen!)
Das alles musst du gaaaanz langsam üben, erst ohne Akkordwechsel, dann mit leichten Wechsel, z.B. A-Moll nach C-Dur
Es ist ein weiter Weg, aber das Ergebnis ist schön.

Ach übrigens, versuchs hier einmal: http://www.ultimate-guitar.com
Dort gibt es zigtausende von Liedern mit Chords, als Guitar-pro Files und als Tabs.

Lass dich nicht unterkriegen
Akustika


Zitat aus einem Gitarrenworkshop:
"Kauf mir nen Dingens aus Holz, mit 6 Drähten dran, wozu man doll laut singen kann!"

inshreds Offline

Powerchordspieler


Beiträge: 88

05.06.2008 10:26
#5 RE: Probleme mit dem Üben? Antworten

@Akustika:ich gehe so vor, dass ich mir die einzelnen Abschnitte der Lieder immer einzeln vornehme und erst, wenn ich sie komplett beherrsche, das ganze Lied in einem Rutsch einübe. Der Gesang kommt dabei ganz am Schluss.

@Annette:das Spielen der Melodien in den höheren Lagen hat meist zum Hintergrund, dass die Tonlage des Sängers dadurch besser unterstützt wird, d.h. es ist dann einfach leichter zu singen. Will man das Lied in den tieferen Lagen spielen, muss man es dementsprechend transkribieren, also um einen oder mehrere Töne nach oben oder unten setzen. Am einfachsten ist natürlich eine Transkription um eine komplette Oktave, weil sich daurch die Akkorde an sich nicht ändern, sondern nur die Tonhöhe

Akustika Offline

Riff-Player



Beiträge: 212

16.06.2008 09:58
#6 RE: Probleme mit dem Üben? Antworten

Zitat von inshreds
@Akustika:ich gehe so vor, dass ich mir die einzelnen Abschnitte der Lieder immer einzeln vornehme und erst, wenn ich sie komplett beherrsche, das ganze Lied in einem Rutsch einübe. Der Gesang kommt dabei ganz am Schluss.



So ähnlich verfahre ich auch, nur langweilt das machmal doch sehr.
Ich trenne spielen und Gesang bei einem neuen Stück. Erst höre ich mir zig-mal das Lied an,singe mit und takte es ein, bestimme den Schlagrythmus, schwierige Stellen verlangsame ich, um genauer zu hören.
Dann spiele ich das Lied ohne Gesang, nur mit den Akkorden, die Riffs und Licks werden getrennt geübt, gesungen wird acapella. und immer wieder aufnehmen zum testen, ratzfatz mit einem MP3-Player.
Und irgendwann bringe ich dann spielen und singen zusammen.


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Zitat aus einem Gitarrenworkshop:
"Kauf mir nen Dingens aus Holz, mit 6 Drähten dran, wozu man doll laut singen kann!"

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