Erstmal muß ich vorwegschicken, daß ich kein Amateur bin und deshalb meine Sicht etwas abgehobener (oder theoretischer) klingt ;o). Sorry dafür.
Beim Improvisieren kommt es ja vorrangig auf das GEFÜHL an. Manche Leute können das ohne je eine Note oder Tonleiter gelernt zu haben. Aber die wenigsten gehören zu diesen Naturtalenten :o). Skalen zu können (ob pentatonisch oder andere) ist eine gute Grundlage - es macht Euch aber nicht automatisch kreativ. Es klang hier schon öfter an, daß die Kreativität nicht beigebracht werden kann. Es geht eigentlich nur darum, sich über sein Instrument ausdrücken zu können (ohne ständig an Skalen und sowas denken zu müssen) - beim Sprechen mit dem besten Freund denkt man ja auch nicht an Grammatik und einzelne Wörter!
Gute Musiker (wie z.B. Gary Moore) halten sich vielleicht nur an einen recht begrenzten Tonumfang, doch sie wissen GENAU, was sie NICHT spielen. D.h. man muß die Töne und Skalen kennen, um sie bewußt NICHT zu spielen :o). Je mehr Tonleitern ihr könnt, desto weniger Töne werdet ihr spielen (es sei denn ihr gehört zu diesen "Gitarrenfuddlern" ;o)).
Wenn Ihr mal ein paar Skalen könnt (Pentatoniken (fünf Töne) oder auch Vierton-Skalen), dann wird es auch wichtig, nicht jeden Ton gleichwertig zu behandeln. Ihr merkt vielleicht, daß bloßes "runternudeln" der Pentatonik nicht immer toll klingt. Oft ist es besser, nur ein oder zwei Töne zu spielen - die aber dann die richtigen sind ;o). So klingt z.B. die Terz eines Akkords immer sehr "richtig", kann Euch also als Ruhepunkt und Anlaufstelle dienen. Merkt Euch solche "markanten Töne" (Terz oder Grundton) - wenn ihr Euch mal im Solo verliert (passiert auch Profis ;o)), dann könnt ihr Euch erstmal dorthin flüchten und neu sammeln. Jeder Ton hat seinen eigenen Charakter innerhalb der Pentatonik. Am deutlichsten wird das wohl bei den berühmten "blue notes", die sehr spannungsreich und "cool" klingen.
Auch Riffs und Licks zu lernen ist eine sehr gute Grundlage. Es ist quasi die nächste Stufe. Ein Riff "ordnet" quasi die Töne einer Skala in einer bestimmten Art an. Hört Euch coole Riffs (wenige Töne inklusive deren Artikulation) von Euren Lieblingsplatten raus und benutzt sie. Ihr werdet sie im Laufe der Zeit automatisch weiterentwickeln und so zu Eurem eigenen Stil kommen. Viel zu Playalongs oder allgemein CDs/mp3s zu spielen ist wichtig. Es macht ja auch Spaß und Übung macht den Meister :o).
Schon bald werdet Ihr nicht mehr an Skalen, Griffmuster, Licks und sonstigen Theoriekram denken. Ihr werdet einfach die Band hören und loslegen. Das geht schneller als man denkt ;o). Ich hoffe, ich hab jetzt hier nicht zu viel rumgetextet ;o).
Ciao
P.S.: Nicht übertreiben mit der Theorie. Das wichtigste ist der Spaß an der Musik!
In Antwort auf:Schon bald werdet Ihr nicht mehr an Skalen, Griffmuster, Licks und sonstigen Theoriekram denken. Ihr werdet einfach die Band hören und loslegen. Das geht schneller als man denkt ;o). Ich hoffe, ich hab jetzt hier nicht zu viel rumgetextet ;o).
genauso ist es. besser hätte man das nicht ausdrücken können. das lebe ich schon seit einer geraumen weile so.
...wenn´s nich brummt, isses kaputt... 10 von 100 leuten können keine prozentrechnung - das sind immerhin 70 prozent!
Zitat von KlampfenhansEs führt kein Weg daran vorbei Tonleitern zu lernen. Ich würde mit Pentatonik beginnen. Anschließend würde ich mit dem großen Bereich von Dur und Moll weitermachen.
sorry, aber ich hab irgendwie nich ganz verstanden warum man jetzt unbedingt tonleitern büffeln muss. ich spiel ja auch erst seit ca. einem jahr aber interessieren würde es mich trotzdem.
Das Wort "Büffeln" klingt natürlich nach Stress und das soll es ja eigentlich nicht sein. Ich würde mal sagen, dass gewisse Tonleitern eine Art Hilfestellung sind, um in die Thematik rein zu finden. Natürlich ist es gut, wenn man weiß, was man auf bestimmte Akkorde spielen kann. Das kann die Sache enorm erleichtern. Seinen eigenen Stil wird man allerdings immer erst für sich selbst herausfinden müssen.
ich denke das mit dem Skalen lernen ist schon wichtig. Es geht darum nicht mehr nachdenken zu müssen welchen ton man spielt sondern es einfach tut. es ist wie beim Autofahren, wenn man es kann überlegt man nicht mehr (Kupplung treten-Gang einlegen-Kupplung kommen lassen) man tut es einfach und die Automation die sich durch die Übung einstellt gibt einem die Freiheit einfach loszulegen ohne viel dabei denken zu müssen. Grüße Kurti
Coole Solos, blos wie? Ich habe an ein Interview mit Steve Vai denken müssen. Er wurde gefragt wie er auf seine komplexen Solis kommt. Seine Antwort: Ich loope ganz einfach die einzelnen Passagen eines Songs und nehme meine Improvisationen, die schon mal 2-3 Stunden am Stück dauern können, am PC auf. Im Anschluss suche ich mir das beste daraus aus und bilde daraus mein Solo. Vielleich hilft dir das weiter?!
Jo, so ist das halt. Um wirklich den Ton zu spielen den man im Kopf hat braucht es ein wenig Zeit. Umso mehr man zu CD´d, Mp3s oder backingtracks spielt, desto besser prägt sich das gehör dafür aus. Bei mir ist es so das ich oft die richtigen "anfangstöne treffe", leider nochnicht immer. In meinem Kopf spielen sich oft die geilsten soli ab, aber die auch auf den Hals bringen kann ich nicht. Aber was mir mal ein Gitarrenlehrer gesagt hat war "Soli´s sind nicht so wichtig, aber man muss mit der Band spielen können. Kann man das nicht bringt dir das beste soli nichts. Wenn man den Moment fühlt, kommt meistens das beste solo abei heraus"
Ich werde mir in nächster Zeit erstmal ansehen auf welche weisen man alle möglichen Noten spielen kann, da gibt es ja zig griffe, die man super in Bandsongs mit einfügen kann..... Das hört sich dann auch mal besser an als ein Reguläres "f" zu greifen oder so.
In Antwort auf:was man lernen muss um Solos zu improviesieren??kann solos nachspielen aber keine selber ausdenken
Hmm...???? Laß mal deine Inspiration und dein Können an der Gitarre walten. Durch Nachgeigen irgendwelcher Solis aus der Musikgeschichte ist noch keiner zu Ruhm und Ehren gekommen. Anhaltspunkte geben lassen ist gut. Aber verlaß dich mal lieber auf dein Gehöhr, Ideenreichtum und Gefühl beim spielen. Wenn dich dein Soli von den Socken haut, ist es auch nicht weit davon entfernt, dass es anderen Leuten gefällt. 'N bischen Feinschliff! Ein bischen hier - ein bischen da. Wirst schon sehen! Immer schön dran rumfeilen bis es perfekt ist. Gut Ding hat Weile!!! Immer schön experimentieren und für Einfüsse/Ideen ofen sein!!! Irgend wann steht die Kiste. Kannst mir glauben! Der größte Fehler ist, das viele Gitarristen denken, sie müssten das tun, was die meisten/oder fast alle Giarristen tun. Hm, und das ist schon der große Fehler an sich!
In Antwort auf:Interview mit Steve Vai denken müssen. Er wurde gefragt wie er auf seine komplexen Solis kommt. Seine Antwort: Ich loope ganz einfach die einzelnen Passagen
Also ich verwette meinen Arsch zu 99.9 % dass er das in seiner Kreativphase, das so nicht macht.
Herzlichen Dank für die Unterstützung bei der Erstellung des Designs bei Marcel
Fassonge
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