Ist es derjenige, der am schnellsten die Soli spielt, oder gehören in Wirklichkeit noch ganz andere Merkmale dazu, um ein richtig guter Gitarrist zu sein? Wie sollte er sich in einer Band verhalten? Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren.

Gruß Jogi

Meiner Meinung nach sagen Technik und Geschwindigkeit nur zu ca 20% aus, ob ein Gitarrist "gut" ist oder nicht.

Die zwei wesentlichsten Faktoren sind...

a) dass sich der Gitarrist in eine Gruppe eingliedern kann. Ganz egal, ob bei einem Jam, einer Band etc... und je nachdem muss er auch verschiedene dinge beherrschen. Ein Gitarrist sollte demnach in der lage sein, sich selbst oder andere gut aussehen/klingen zu lassen, je nach bedarf. ein gewisses Grundniveau der Spieltechniken gehört natürlich dazu, da lege ich die MEsslatte allerdings nicht allzu hoch an!

b)dass der Gitarrist ein Gefühl für Melodie und Rhytmus hat!!! Auf einen schleppenden Blues-Beat passt eben (nicht immer...eher selten!!) ein gerades 64tel-Solo im 24 bund... aber auch das unterscheidet sich natürlich von band zu band/von musikrichtung zu musikrichtung...

Das ist meine ansicht dazu

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"Wer das Scheitern nicht wagt, soll die Hände von der Kunst lassen." [Friedrich Dürrenmatt]

Da kommt der Blueser in Dir durch.......die Metaller werden das wahrscheinlich nicht ganz so akzeptieren, immerhin gibt es wohl unter ihnen die meisten Egozentriker, aber ich gebe Dir in großen Zügen recht.

*gg*
da könntest du recht haben

wobei ich ja versucht habe, alles relativ offen zu lassen indem ich geschrieben habe, es variiert je nach musikrichtung
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"Wer das Scheitern nicht wagt, soll die Hände von der Kunst lassen." [Friedrich Dürrenmatt]

Meiner Meinung nach muss ein Gitarrist nicht schnell sein, das ist meistens eher hinderlich. Ich kann diesem ganzen Metal rumgeschredder nichts abgewinnen, wo ist da bitte die Struktur? Bei den meisten (nicht allen) wirkt es ein wenig so, als würden sie einfach irgendwas spielen hauptsache schnell. Ich finde es viel schöner, wenn jemand sein Solo ganz ruhig und gefühlvoll bringt, wenn man die Emotionen in den einzelnen Tönen spüren kann.

Sowas zeichnet für mich einen guten Gitarristen aus, einfach das Gefühl für den Ton (und Rhythmusgefühl sollte doch auch da sein)

In Antwort auf:

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Meiner Meinung nach sagen Technik und Geschwindigkeit nur zu ca 20% aus, ob ein Gitarrist "gut" ist oder nicht.

Die zwei wesentlichsten Faktoren sind...

a) dass sich der Gitarrist in eine Gruppe eingliedern kann. Ganz egal, ob bei einem Jam, einer Band etc... und je nachdem muss er auch verschiedene dinge beherrschen. Ein Gitarrist sollte demnach in der lage sein, sich selbst oder andere gut aussehen/klingen zu lassen, je nach bedarf. ein gewisses Grundniveau der Spieltechniken gehört natürlich dazu, da lege ich die MEsslatte allerdings nicht allzu hoch an!

b)dass der Gitarrist ein Gefühl für Melodie und Rhytmus hat!!! Auf einen schleppenden Blues-Beat passt eben (nicht immer...eher selten!!) ein gerades 64tel-Solo im 24 bund... aber auch das unterscheidet sich natürlich von band zu band/von musikrichtung zu musikrichtung...

Das ist meine ansicht dazu

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Definitiv meine Ansicht!

Ich möchte noch etwas hinzufügen:

c) dass der Gitarrist eine eigene "Note" oder "Handschrift" entwickelt (so weit wie Stil will ich nicht gehen).

Ich war neulich als Passiver auf ner Bluessession (4 Stunden) und spätestens nach 34,35 Minuten sind mir die Standart-Soli auf den Keks gegangen. Man muss nicht technisch perfekter sein als andere, aber doch ein bißchen drauf aus sein, mal etwas anders zu machen, mal ein bißchen gegen den Strich zu spielen (aber bitte nicht in Form von "auf jeden Fall" oder "Gitarren-onanie").
Hat ja alles auch etwas mit Individualität zu tun... also dem Ausdruck des eigenen Gefühls...

x-Riff

stimmt einfach. punkt.

Virtuosität, Improvisation, Spielwitz und eine feurige Rhythmik gehören für mich auf jeden Fall mit zu den Kriterien die einen guten Gitarristen ausmachen.

Für mich muss ein guter Gitarrist im Bandkontext in der Lage sein, sich zurücknehmen und den anderen den nötigen Raum lassen zu können. Eine typische Gitarristen-Unart ist es, immer dann unnötige Soli zu bringen, wenn eigentlich der Sänger an der Reihe ist

Ausserdem nervt es mich, dass kaum ein Gitarrist es für nötig hält, sich mal mit dem Zählen von Takten und Rhythmik allgemein zu beschäftigen. Stattdessen leiern sie unterirdisch schlechte und ellenlange Soli runter oder spielen mit ihren Verstärkern/Effektgeräten und verballern so unnötig die ohnehin knappe Probezeit

In Antwort auf:

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... im Bandkontext in der Lage sein, sich zurücknehmen und den anderen den nötigen Raum lassen ...

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